Produktion der Dekadenz
Ich, Akira
Komischer Theatermonolog für einen Hund mit einer Frage
von Leonhard Meier und Noëlle Haeseling
Der Hund – des Menschen bester Freund. Devot. Treu ergeben. Sklavisch untertan. Der Mensch liebt seinen Hund. Und der Hund liebt bedingungslos zurück, denn er unterscheidet nicht zwischen arm und reich, hübsch oder hässlich, gut oder schlecht.
Doch verdient wirklich jeder die Liebe eines Hundes? Im ganz konkreten Fall dieses Stücks heißt der Mensch Attila Hildmann, war Kochbuchautor und ist mittlerweile realitätsverlustiger Verschwörungsideologe an der Spitze einer rechtsextremen Bewegung von Reichsbürgern und Corona-Leugnern. Darüber hinaus ist Hildmann Papa. Papa von Akira. Einem Husky. Einem Hund, der sich in einer Zwickmühle befindet: „Ich bin heute Abend hierhergekommen, weil ich Ihnen eine Frage stellen möchte. Es ist eine etwas heikle Frage. Deswegen kann ich sie nicht alleine beantworten. Weil ich Ihre Hilfe brauche.“ Und die Frage? – „Wuff Wuff Wuff.“
Peter Schorn gibt mit viel Humor und Spielfreude den menschelnden Husky Akira und stellt zum Brüllen komisch seinen inneren Kampf zwischen Instinkt und Intellekt dar. Die Inszenierung von Michaela Senn verhandelt eine wichtige Frage unserer Gegenwart: „Was passiert, wenn sich unsere Liebsten radikalisieren?“
mit Peter Schorn
Regie: Michaela Senn
Ausstattung: Ursula Tavella
Regieassistenz: Michaela Zetzlmann